Kapitel 5 – Der Mars nach dem Sturm
Nach einem tobenden Sandsturm, der die Celestia und die umliegende Marslandschaft verhüllt hatte, setzte allmählich wieder Stille ein. Die Crew hatte die Nacht wach verbracht, um die Systemsicherungen und kritischen Komponenten des Schiffs zu überprüfen. Trotz der harschen äußeren Bedingungen lief alles stabil und funktionsfähig, bereit für den nächsten Schritt der Mission.
Sturmüberprüfung und Neustart der Mission
„Der Sturm ist vorüber, die äußeren Bedingungen stabilisieren sich,“ meldete Mara, während sie die Messwerte der externen Sensoren aufmerksam studierte. „Wir haben grünes Licht für die Wiederaufnahme der Erkundungen.“
„Perfekt,“ erwiderte Ava entschlossen und motivierend, „lasst uns diese Gelegenheit nutzen und tiefer in den Marsboden eindringen, um weitere Proben zu sammeln.“
Kian und Luisa bereiteten sich darauf vor, erneut die Rampe hinunterzusteigen, begleitet von Samira, die bei den letzten Analysen mögliche mikrobielle Rückstände entdeckt hatte. Mit einem mobilen Labormodul bewaffnet, machten sie sich auf den Weg, um Proben vor Ort eingehender zu untersuchen.
Unerwartete Entdeckungen im Gestein
Kaum an der Oberfläche angekommen, begab sich das Außenteam an einen kleinen, staubbedeckten Hügel. Die gestrigen Proben hatten erste Hinweise auf vulkanische Aktivität gezeigt, und Luisa war überzeugt, dass tiefere Schichten des Bodens wertvolle Informationen enthalten könnten.
„Wir bohren diesmal tiefer,“ verkündete Luisa und aktivierte das robuste Bohrgerät. Der diamantverstärkte Bohrer grub sich durch die harten Marsgesteinsschichten, während Samira und Kian die gewonnenen Überreste genauestens untersuchten. Schließlich hob der Bohrer einen zylindrischen Steinprobe heraus. Die oberste Schicht war, typisch für den Mars, rotbraun – doch weiter unten zeigte sich eine seltsame, grünliche Schicht, durchzogen von feinen, rissartigen Linien.
„Interessant,“ murmelte Kian und führte einen Spektralanalysator über die grüne Schicht. „Wir haben möglicherweise Chloride und Schwefelverbindungen. Das könnte auf hydrothermale Aktivität hindeuten.“
Samira, die mit einem biologischen Scanner über die Probe fuhr, runzelte die Stirn. „Diese Linien hier sind strukturiert … sie erinnern an fossile Abdrücke.“
„Fossile Abdrücke?“ fragte Luisa ungläubig. „Das könnte eine Sensation sein.“
„Ich muss diese Proben im Labor genauer analysieren,“ entschied Samira. „Wenn es wirklich Abdrücke von Mikroorganismen sind, wäre das der erste Hinweis auf vergangenes Leben außerhalb der Erde.“
Plötzliche Systemprobleme und eine beunruhigende Erkenntnis
Zurück an Bord der Celestia sicherte die Crew die Proben und versammelte sich in der Kommandozentrale zur Analyse. Doch gerade als Samira das Labor betrat, ertönte ein Alarm – das Navigationssystem meldete einen Fehler.
„Was ist los?“ fragte Ava und ging rasch zum Kontrollpanel.
„Einige Systeme sind überlastet – das Navigationsmodul reagiert nicht,“ meldete Mara und versuchte, das Problem zu diagnostizieren. „Es sieht aus, als ob ein Teil des Speichers überschrieben wurde.“
„Das ist doch unmöglich,“ sagte Rafael besorgt. „Wir haben die Systeme doch erst letzte Woche überprüft. Könnte es an der Sandbelastung durch den Sturm liegen?“
Ava befahl der Crew: „Mara, überprüfe den Hauptspeicher. Samira und Kian, setzt eure Analysen fort, aber bleibt bereit, falls das Labor für Reparaturen benötigt wird.“
Entdeckungen im Labor und eine geheime Vergangenheit
Während Mara und Rafael sich den technischen Problemen widmeten, vertiefte sich Samira in die biologische Analyse der Gesteinsproben. Die grünlichen Linien, die sie für fossile Abdrücke hielt, zeigten unter dem Mikroskop überraschend komplexe und erstaunlich intakte Strukturen.
„Schau dir das an,“ rief sie aufgeregt zu Kian, der sofort herüberkam. „Das könnte ein Hinweis auf eine biologische Aktivität aus längst vergangenen Zeiten sein.“
„Das ist mehr, als wir je erhofft hatten,“ meinte Kian erstaunt. „Wir müssen diese Entdeckung unbedingt an das Kontrollzentrum auf der Erde melden.“
„Sobald das Navigationssystem wieder funktioniert,“ murmelte Samira nachdenklich.
Wiederherstellung der Systeme und eine unvorhergesehene Wende
Nach stundenlanger Arbeit gelang es Rafael und Mara schließlich, die Systeme wiederherzustellen. „Die Speicher sind bereinigt, und das System läuft wieder stabil,“ sagte Rafael erleichtert.
„Dann senden wir eine erste Meldung an die Erde,“ beschloss Ava und schloss die ersten Analyseergebnisse an. „Wir sind noch nicht fertig, aber diese Entdeckung könnte die Marsforschung revolutionieren.“
Doch kurz nach dem Absenden der Nachricht blinkte ein neuer Alarm auf. Diesmal meldeten die Außensensoren eine ungewöhnliche Bewegung.
„Was ist das?“ fragte Mara und vergrößerte das Bild auf dem Monitor.
Draußen, im Marsstaub, zeichneten sich undeutliche Linien ab – sie sahen aus wie die Abdrücke von Meteoriten oder möglicherweise sogar … von Schritten.
„Das kann nicht sein,“ flüsterte Kian, während die Crew gebannt auf die Bildschirme starrte. „Was auch immer das ist, wir sollten äußerst vorsichtig sein.“
Ava schloss die Verbindung zur Erde und wandte sich an die Crew. „Wir wissen nicht, was diese Spuren bedeuten – oder ob sie überhaupt eine Bedeutung haben. Aber wir werden es herausfinden.“
Autor: Andre Gajus mit Unterstützung von ChatGPT
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